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Jens Hering
sehr aktives Forummitglied
Deutschland
65 Beiträge |
 Erstellt am: 09.12.2004 : 07:59:58 Uhr
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Heute erreichte mich eine schockierende Nachricht aus Thüringen:
Lieber Jens,
zum Gänsesterben in Thüringen folgende kurze Information:
Am 24. Oktober habe ich mit einem meiner Kollegen aus dem Rückhaltebecken Straußfurt insgesamt 64 tote Gänse (61 Saatgänse, 3 Blässgänse) vom Ufer aufgesammelt (11 davon sind im Naturkundemuseum Erfurt). Eine Untersuchung am Veterinäruntersuchungsamt in Bad Langensalza ergab als Todesursache Zinkphosphid. Die Gänse sind mit Sicherheit alle innerhalb einer kurzen Zeitspanne umgekommen, so dass man davon ausgehen konnte, dass sie gemeinsam auf einem Acker gefressen und danach am Schlafplatz gestorben sind. In den Folgetagen, mit dem weiteren Ablassen des Staubeckens, kamen weitere tote Tiere zum Vorschein, so dass insgesamt knapp 300 tote Gänse und 15 Kraniche angefallen sind.
Das Gift kommt durch Giftweizen oder Pellets zur <<straussfurt_22_11_04.doc>> Mäusebekämpfung in die Landschaft. Es wurde entweder unsachgemäß ausgebracht (erlaubt ist nur eine unterirdische Ausbringung in die Mäuselöcher - allerdings ist auch das eigentlich ein Verbrechen, aber in Deutschland eben erlaubt) oder aber, was ebenfalls als wahrscheinlich anzusehen ist, wurde es bewusst zur Gänsevergiftung eingesetzt. Angeblich ermittelt die Staatanwaltschaft, was als Erklärung der Kreisverwaltung benutzt wird, um keine weiteren Auskünfte zu erteilen. Obwohl jagdbare Tiere, hat sich auch der Landesjagdverband dazu nicht geäußert. Die NABU-Ortsgruppe Grossfahner hat eine Pressemitteilung verschickt.
Interessanterweise gibt es in dem Rundschreiben der AG Kranichschutz
Deutschland von 2004 einen Bericht über Kranichverluste (insgesamt mind. 40 Tiere) durch Zinkphosphid in Mecklenburg-Vorpommern vom März diesen Jahres. Somit scheint ein bundesweiter Handlungsbedarf zum entgültigen Verbot dieser Mittel zu bestehen. Nach katastrophalen Wirkungen dieser Mittel auf den Bestand des Schelladlers sind sie bereits seit 1970! in der russischen Landwirtschaft verboten (Wer ist hier eigentlich das Entwicklungsland?)
Herzliche Grüße
Herbert Grimm
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Jens Hering |
Bearbeitet von: Jens Hering am: 12.12.2004 19:43:47 Uhr
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Kein Mitglied
Mitglied gelöscht
127 Beiträge |
Erstellt am: 09.12.2004 : 17:25:02 Uhr
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...das ist ja unglaublich! Da kann man wieder mal sehen, wie grausam und dumm Menschen sein können...Mich würde mal interessieren, was diese Leute ihren Kindern sagen, wenn sie sonntagsnachmittags auf dem Familienspaziergang dutzende tote Gänse im Wasser treiben sehen...
Wir suchen im All nach anderen Zivilisationen - ich denke wir sollten erstmal auf diesem Planeten eine aufbauen... |
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David Conlin
aktives Forummitglied
Deutschland
42 Beiträge |
Erstellt am: 09.12.2004 : 19:00:51 Uhr
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Zitat:
Original erstellt von: Jens Hering
Heute erreichte mich eine schockierende Nachricht aus Thüringen:
Das Gift kommt durch Giftweizen oder Pellets zur Mäusebekämpfung in die Landschaft. Es wurde entweder unsachgemäß ausgebracht (erlaubt ist nur eine unterirdische Ausbringung in die Mäuselöcher - allerdings ist auch das eigentlich ein Verbrechen, aber in Deutschland eben erlaubt) oder aber, was ebenfalls als wahrscheinlich anzusehen ist, wurde es bewusst zur Gänsevergiftung eingesetzt.
Dieser problem ist auch vorhanden in die Brutgebiete der Schreiadler im Wälder in MVP (info v. B-U Meyburg). Warum man Mäuse im Wald bekämpft ist mir unbekannt (sogar mir ein Rätsel) aber m.E. bestimmt im G und G unnötig. |
David
--
David Conlin
http://www.proact-campaigns.net
Joining costs nothing - doing nothing costs birds!David
&
Committee Against Bird Slaughter (CABS) http://www.komitee.de/en/ .... actively operating against illegal hunting across Europe
Skype: david_conlin |
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schneegans
Neu im Forum
Österreich
5 Beiträge |
Erstellt am: 10.12.2004 : 21:33:22 Uhr
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Zitat:
Original erstellt von: Rico
Wir suchen im All nach anderen Zivilisationen - ich denke wir sollten erstmal auf diesem Planeten eine aufbauen...
..deine Worte sind meine Worte, Rico...*kopfschüttel*... |
lg,Gina |
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Gänsevergiftung in Thüringen