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Kronbach
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Deutschland
28 Beiträge |
 Erstellt am: 24.01.2005 : 22:26:30 Uhr
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Seit 1994 werden von Jens Hering und mir auf einer Fläche von 1034 km² insgesamt 25 Rastbiotope regelmäßig im Zeitraum September bis Mai nach Zwergschnepfen und Bekassinen abgesucht. In diesen Jahren beringten wir insgesamt 657 Zwergschnepfen. Davon wurden 263 wieder kontrolliert.
Die Kontrollfänge belegen eine erstaunliche Rastplatztreue der Zwergschnepfen.
Am 21.01.05 gelang uns dafür ein hochinteressanter, für Mitteleuropa wohl einmaliger Nachweis. Wir kontrollierten in einem bestimmten Rastbiotop unseres Untersuchungsgebietes eine Zwergschnepfe, die wir innerhalb von drei Jahren und drei Monaten am gleichen Ort insgesamt 10 Mal gefangen hatten.
Beringt wurde sie am 07.10.2001. Weitere Kontrollen erfolgten im gleichen Gebiet am
v - 17.10.2001 nach 10 Tagen
v - 29.03.2002 nach 173 Tagen
v - 06.04.2002 nach 181 Tagen
v - 14.03.2003 nach 523 Tagen
v - 30.10.2003 nach 753 Tagen
v - 08.11.2003 nach 762 Tagen
v - 14.12.2003 nach 798 Tagen
v - 14.01.2005 nach 1195 Tagen
v - 21.01.2005 nach 1202 Tagen
Wenn man bedenkt, dass Zwergschnepfen Langstreckenzieher sind, und ihre Brutgebiete einige 100 km wenn nicht sogar einige 1000 km NE liegen und ihre Überwinterungsgebiete von Mittel- über Westeuropa bis nach Zentralafrika reichen, dann wird einem erst einmal das Erstaunliche dieses Rastgeschehens bewusst.
Eine Bemerkung noch zur Fangmethode:
Erstfang und Beringung erfolgten mit einem Stellnetz. Bei allen Kontrollfängen wurde der Vogel gesucht, die Raststelle mit einem Netz überdeckt und die Zwergschnepfe danach mit der Hand gegriffen.
Dieter Kronbach & Jens Hering
Foto: Dieter Kronbach |
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Rastplatztreue Zwergschnepfe
